Der Sportplatz Erkner beherbergt seit vielen Jahren mehrere Vereine. Zum einen spielt dort der FV Erkner 1920 als Fußballverein, aber auch der American Football Verein AFC Erkner Razorbacks. Daneben wird der Sportplatz während des Tages von den ansässigen Schulen für den Schulsport genutzt.
Das vorhandene Kunstrasenspielfeld wurde durch plan.b bereits im Jahr 2007 im Zuge eines Sportplatzumbaus hergestellt. Denn der alte Sportplatz entsprach nicht mehr den Wettbewerbsbedingungen des DFB (Deutscher Fußball Bund). Der vormals vorhandene Belag aus gebundenem Gummigranulat wurde entfernt, das Fussballspielfeld auf eine regelkonforme Spielfeldgröße vergrößert und komplett neu aufgebaut. Als Spielbelag wurde ein mit Sand und losem Gummigranulat gefüllter Kunstrasen verlegt. Die Spielfeldmarkierungen wurden für Fußball und American Football eingearbeitet. Neue Tore wurden eingebaut, die Flutlichtanlage komplett neu hergestellt.
Durch eine sehr intensive Nutzung in den Folgejahren war der Kunstrasen des Sportplatzes im Jahr 2018 abgenutzt. Zudem sollte das Umfeld des Platzes aufgewertet werden. Die Stadt Erkner entschied sich dazu, den Sportplatz erneut zu sanieren und das Umfeld neu zu gestalten. Den Planungsauftrag erhielt wiederum plan.b
Zusätzlich zur Erneuerung des Kunstrasens wurde durch eine Abtreppung eine neue multifunktionale Tribüne geschaffen und umlaufend befestigte Wege hergestellt, die den Zuschauern vielfältige Beobachtungsmöglichkeiten bieten. Auch die Ballfangzäune wurden überarbeitet und erhöht.
An einen so multifunktionalen Sportplatz für diverse Aktivitäten werden ganz besondere Ansprüche gestellt. Zum einen müssen die beiden Hauptsportarten, Fußball und American Football problemlos durchgeführt werden können. Beide Sportarten haben spezielle Spielfelder, auf die Rücksicht genommen werden muss. Der Schulsport stellt ganz eigene Anforderungen an einen Sportplatz. Diversere Sportaktivitäten und eine größere Belastbarkeit sind gefordert.
Die Stadt Erkner liegt in Brandenburg und grenzt süd-östlich an Berlin. An den Dämeritzsee grenzend liegt das Sportzentrum Erkner. Dort spielen Kinder, aber auch Erwachsene Fußball und American Football im Verein. Um den Spielbetrieb auch weiterhin gewährleisten zu können, musste der Sportplatz komplett saniert und erweitert werden.
Der alte Sportplatz bestand aus einer Deckschicht mit gebundenem Gummigranulat. Diese Deckschicht war nicht nur in weiten Teilen altersbedingt löchrig, sondern auch durch Wurzeln uneben. Der alte Belag wurde 2007 komplett entfernt und durch einen modernen gefüllten Kunstrasenplatz ersetzt.
Kunstrasen hat mehrere Vorteile. Zum einen erlaubt er durch seine enorm lange Haltbarkeit einen ganzjährigen 24-Stunden-Spielbetrieb und ist nicht im gleichen Maß wie Naturrasen von den Witterungsbedingungen abhängig. Er ist wasserdurchlässig und verhindert so Pfützenbildung, aber auch UV-beständig. Zum anderen schont er durch die darunterliegende Gummigranulatschicht die Gelenke der Sportler.
Die extreme Haltbarkeit und Belastbarkeit von Kunstrasen sind vor allem in diesem speziellen Fall von Vorteil. Während tagsüber unter der Woche täglich Schulsport auf dem Sportplatz stattfindet, wird am Nachmittag und abends in den Vereinen trainiert. An den Wochenenden finden Punktspiele oder Turniere statt. So ist der Sportplatz fast ununterbrochen in Benutzung und kann durch die Flutlichtanlage auch nach Einbruch der Dunkelheit genutzt werden. Der moderne gefüllte Kunstrasenplatz, der von plan.b geplant wurde, wird diesen Belastungen problemlos jahrelang standhalten.
Der Aufbau des Kunstrasenplatzes wurde auf einer wasserdurchlässigen Asphaltschicht und einer darüberliegenden gebundenen Gummigranulatschicht verwirklicht. So kann das Regenwasser problemlos ablaufen. Die Gummigranulatschicht ist die sogenannte Elastikschicht, die Gelenkschonend wirkt und Verletzungen vorbeugt. Gummigranulat kann durch recycelte Autoreifen gewonnen oder neu hergestellt werden.
Der Kunstrasen selbst liegt auf dieser Schicht. Beschwert wird er durch das Eigengewicht seiner Füllung. Diese Füllung besteht aus rundem Quarzsand einer genauen Körnungsvorgabe und einem ungebundenem Gummigranulat.
Um den Bestand der ungebundenen Füllung zu gewährleisten, muss ein Kunstrasenplatz regelmäßig abgeschleppt werden. Das bedeutet, das der Sand und das Gummigranulat (die Füllung) der Kunstrasenfläche, die sich durch Bewegung an den Rand des Spielfeldes verschiebt, wieder gleichmäßig auf dem Platz verteilt wird. Ein optimal gepflegter Kunstrasen hat eine Lebensdauer von bis zu 15 Jahren.
Der gefüllte Kunstrasen ist an beinahe allen Tagen des Jahres ununterbrochen bespielbar. Die einzigen Tage, an denen der Spielbetrieb ruhen muss, sind bei Schnee und Eis.
Neben Fußball, dem beliebtesten Sport in Deutschland, begeistert American Football in den letzten Jahren immer mehr Menschen. Der Lieblingssport der US-Amerikaner ist in Deutschland zwar schon seit 1945 bekannt, hat aber erst in den letzten Jahren deutlich an Beliebtheit zugenommen. Genau wie Fußball, wird American Football auf dem Kunstrasenfeld gespielt.
Beide Sportarten sind vor allem bei Kindern und Jugendlichen besonders beliebt, da sie in einem Team gespielt werden. So lernen Kinder schon früh den Spaß am Sport, aber auch wie Zusammenarbeit in einem Team sie ihren Zielen näherbringt. Beide Sportarten werden in Erkner von Vereinen angeboten, die in Mannschaften für Kinder und Erwachsene trainieren. In beiden Sportarten müssen die Teams mehrmals in der Woche trainieren, um die Bewegungsabläufe zu verinnerlichen, aber auch um die körperliche Fitness zu gewährleisten.
Da die Teams nach Geschlechtern und Alter unterteilt sind, bedeutet dies einen großen organisatorischen Aufwand für die Vereine. Für einen Sportplatz bedeutet dies eine fast ununterbrochene Nutzung, an allen Tagen der Woche.
Ein Rasenspielfeld aus Naturrasen kann solche Belastungen nicht vertragen. Es kann nur einen Bruchteil der Zeit des Kunstrasens bespielt werden. Der Flächenverbrach bei Naturrasen ist daher immens größer, weil zusätzliche Flächen für Trainingseinheiten hergestellt werden müssen.
Da es sich bei American Football und dem Fußball um zwei völlig unterschiedliche Sportarten handelt, musste auch für dieses Problem eine Lösung gefunden werden. Denn die beiden Sportarten haben nicht nur unterschiedliche Tore, sondern auch unterschiedliche Spielfelder.
Um die Linien des Fußballfeldes von denen des American Football Feldes unterscheidbar zu machen, wurde der Kunstrasenplatz unterschiedlich eingefärbt. Die Linierung des Fußballfeldes wurde in weiß vorgenommen, die Linierung für American Football in Gelb.
Um den Sportplatz auch für beide Sportarten bespielbar zu machen, müssen sich die Tore vom Platz bewegen lassen. Die Fußballtore sind beweglich und lassen sich für die anderweitige Nutzung des Platzes herausnehmen. So können die American Footballer ungestört trainieren. Aber auch die Tore für American Football lassen sich bewegen. Die Tore sind um 180° drehbar. Durch diese Drehung befinden sie sich während des Fußballspiels außerhalb des Spielfeldes.
Da beide Vereine den Platz nutzen, ist eine solche flexible Lösung ideal. Der Sportplatz kann schnell und ohne großen Aufwand für jede der beiden Sportarten umgestaltet werden.
Neben den Problemen mit dem Belag des Sportplatzes, kam noch eine weitere Hürde für die Bespielbarkeit hinzu. Die Grundfläche des alten Sportplatzes entsprach nicht mehr den Wettbewerbsbedingungen des DFBs.
Der DFB (Deutscher Fußball Bund) hat spezielle Anforderungen an die Größe eines Sportplatzes. So darf ein Fußballfeld nicht kleiner als mindestens 90 Meter lang und 45 Meter breit sein. Um ein faires Spiel, gleichmäßige Regeln und die Wettbewerbsfähigkeit des Fußballvereins weiterhin gewährleisten zu können, musste der Sportplatz erweitert werden.
Die den Sportplatz umgebende Böschung wurde stufenweise abgetreppt. Um diese Abtreppung langanhaltend zu gewährleisten wurden große L-Winkelsteine in drei Stufen hintereinander eingesetzt. Die Steine sind multifunktional einsetzbar. Neben der Abtreppung dienen sie unter anderem auch als Tribüne. So können sich Fans und Familien der Sportler bequem das Spiel ansehen oder auf das Trainingsende warten. Diese Tribüne ist, genauso wie der gesamte Sportplatz, barrierefrei zugänglich, damit alle Menschen gleichberechtigt die Chance haben den Sportplatz zu besuchen. Durch die neue Tribüne wird der Platzbereich eingegrenzt und bekommt einen professionellen Charakter.
Der gesamte Außenbereich um den Sportplatz herum wurde gepflastert. Der Pflasterweg umringt den Platz zu allen Seiten und führt zu den Tribünen.
Zusätzlich dazu wurden die Ballfangzäune erneuert. Ballfangzäune erleichtern nicht nur den Spielfluss, sondern verringern auch ein enormes Sicherheitsrisiko. Wenn ein Ball mit Kraft geschossen oder geworfen wird und etwas oder jemanden trifft, kann es schnell zu Verletzungen oder Beschädigungen kommen.
Eine weitere Gefahr kommt auf, wenn Kinder, ohne auf ihre Umgebung zu achten, einem Ball hinterherrennen. In solchen Situationen kann es schnell zu Unfällen kommen.
Ballfangzäune umgrenzen das Spielfeld an den Seiten, vor allem hinter der Torlinie. So fangen sie fliegende Bälle ab und lassen sie wieder zurück in den Spielbereich prallen. In den meisten Fällen bestehen die Ballfangzäune aus Metall. Oft können es aber auch an Metallstreben befestigte Netze sein, die als Ballfangzaun dienen.
Die Ballfangzäune wurden neu eingebaut und im Gegensatz zu den vorher vorhandenen Modellen deutlich erhöht eingesetzt. So können sie stabil auch hochfliegende Bälle abfangen.
Neben den Problemen mit dem Belag des Sportplatzes, kam noch eine weitere Hürde für die Bespielbarkeit hinzu. Die Grundfläche des alten Sportplatzes entsprach nicht mehr den Wettbewerbsbedingungen des DFBs.
Der DFB (Deutscher Fußball Bund) hat spezielle Anforderungen an die Größe eines Sportplatzes. So darf ein Fußballfeld nicht kleiner als mindestens 90 Meter lang und 45 Meter breit sein. Um ein faires Spiel, gleichmäßige Regeln und die Wettbewerbsfähigkeit des Fußballvereins weiterhin gewährleisten zu können, musste der Sportplatz erweitert werden.
Die den Sportplatz umgebende Böschung wurde stufenweise abgetreppt. Um diese Abtreppung langanhaltend zu gewährleisten wurden große L-Winkelsteine in drei Stufen hintereinander eingesetzt. Die Steine sind multifunktional einsetzbar. Neben der Abtreppung dienen sie unter anderem auch als Tribüne. So können sich Fans und Familien der Sportler bequem das Spiel ansehen oder auf das Trainingsende warten. Diese Tribüne ist, genauso wie der gesamte Sportplatz, barrierefrei zugänglich, damit alle Menschen gleichberechtigt die Chance haben den Sportplatz zu besuchen. Durch die neue Tribüne wird der Platzbereich eingegrenzt und bekommt einen professionellen Charakter.
Der gesamte Außenbereich um den Sportplatz herum wurde gepflastert. Der Pflasterweg umringt den Platz zu allen Seiten und führt zu den Tribünen.
Zusätzlich dazu wurden die Ballfangzäune erneuert. Ballfangzäune erleichtern nicht nur den Spielfluss, sondern verringern auch ein enormes Sicherheitsrisiko. Wenn ein Ball mit Kraft geschossen oder geworfen wird und etwas oder jemanden trifft, kann es schnell zu Verletzungen oder Beschädigungen kommen.
Eine weitere Gefahr kommt auf, wenn Kinder, ohne auf ihre Umgebung zu achten, einem Ball hinterherrennen. In solchen Situationen kann es schnell zu Unfällen kommen.
Ballfangzäune umgrenzen das Spielfeld an den Seiten, vor allem hinter der Torlinie. So fangen sie fliegende Bälle ab und lassen sie wieder zurück in den Spielbereich prallen. In den meisten Fällen bestehen die Ballfangzäune aus Metall. Oft können es aber auch an Metallstreben befestigte Netze sein, die als Ballfangzaun dienen.
Die Ballfangzäune wurden neu eingebaut und im Gegensatz zu den vorher vorhandenen Modellen deutlich erhöht eingesetzt. So können sie stabil auch hochfliegende Bälle abfangen.
Das Landschafts- Architekturbüro plan.b besteht seit Januar 2008.
Es ist der Nachfolger des 1970 gegründeten Büros Flechner und des im Jahre 2000 gegründeten Büros „Flechner & Brodt“
Seit dem vertraglichen Ausscheiden von Herrn Flechner aus der GbR im Jahr 2008
wird das Büro durch Steffen Brodt unter dem Namen plan.b LandschaftsArchitektur + Gutachten weiter geführt.
